Wissenswertes

Aspekte der Bauplannung
Acht Themen sind für die Planung und Ausführung eines Wintergartens besonders wichtig:

  • Eine geeignete Rahmenkonstruktion (Statik einschließlich Berücksichtigung von Wind- und Schneelasten gem. DIN 1055-4 und 5, thermische Trennung, Beachtung der Statik, Wärmedämmung, Wasserdampfdiffusion und Wasserführung an den Bauanschlüssen), DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen.
  • Eine ausreichende Be- und Entlüftung.
  • Eine Beschattung.
  • Verglasung mit geeigneten Verlege- und Verglasungsprofilen entsprechend der Unterkonstruktion (Holz bzw. Stahl oder Aluminium) mit ausreichend Schlagregendichtheit und Widerstandsfähigkeit bei Windlast.
  • Optimierte Funktionen entsprechend Nutzungszielen und Objektlage (Lastaufnahmen, ggf. Wärmeschutz, Beachtung Überkopf-Verglasung gem. TRLV -demnächst DIN 18008-, ggf. Sonnenschutzglas im Dach, ggf. Schallschutz, ggf. „Selbstreinigungs“-Effekte, ggf. Absturzsicherheit gem. TRAV-demnächst DIN 18008-, ggf. Sicherheitsglas oder optimierte Lichtplatten).
  • Eine für die erforderliche Spitzenlast ausreichend dimensionierte und an den kältesten Stellen angeordnete Heizung, die gleichzeitig die erforderliche Luftzirkulation („Luftwalze“) bewirkt.
  • Ein entsprechend den Nutzungszielen dimensionierter und bei beheizten Wintergärten wärmegedämmter Bodenaufbau mit entsprechender thermischen Trennung des Innenbodens und Sperrung gegen aus dem Boden aufsteigende Feuchtigkeit. – DIN 18195 Bauwerksabdichtungen.
  • In Einzelfällen, eine Dachrinnen- und Fallrohrheizung, da wegen der deutlich verbesserten Wärmedämmung die Verlustwärme nicht mehr ausreicht um Dachrinne und Fallrohre aufzutauen und damit Verstopfungen durch Eis und Schnee abzuwenden. An sonnigen Tagen kann sonst stauendes Tauwasser in die Konstruktion oder das Innere des Wintergartens eindringen, der in der Regel nur dicht für nichtdrückendes, abfließendes Wasser konstruiert ist.